Viele Leser dürften sich gleich fragen, wer? Richtig: Jagiellonia Bialystok ist Polnischer Meister 2023/2024. Nicht Legia Warschau, nicht Lech Posen sondern der Klub aus dem Osten Polens.
Der Meister-Torwart: Ein Mann aus dem Ruhrgebiet, der in Heven groß wurde, und serbische Wurzeln besitzt: Zlatan Alomerovic. In 34 Spielen kassierte der 32-jährige Keeper 45 Gegentore und spielte neunmal zu Null. Zweifelsohne: Alomerovic ist einer der besten Schlussmänner der polnischen Ekstraklasa - gewesen.
Denn er verlässt den Polnischen Champion. AEK Larnaka, der Vize-Meister aus Zypern, ist ab dem 1. Juli 2024 der neue Arbeitgeber von Alomerovic. Nach sieben Jahren und den Stationen Korona Kielce, Lechia Danzig sowie Jagiellonia Bialystok, inklusive der polnischen Meisterschaft und dem Pokalsieg mit Lechia, ist für die Familie Alomerovic Schluss in Polen.
"Eine schöne Zeit geht zu Ende. Natürlich ist es nicht einfach, einen Verein zu verlassen, der den größten Erfolg der Klubgeschichte feiert. Ich habe mich aber schon länger gefragt: Was kann ich nach dem Pokalsieg und einer Meisterschaft in Polen noch erreichen? Wir haben als Familie entschieden, dass wir mal am Meer leben wollen. Am liebsten in Dubai. Aber Zypern ist auch sehr schön", erzählt Alomerovic, der auf 125 Einsätze in der polnischen Ekstraklasa zurückblicken kann, gegenüber RevierSport.
Er ergänzt: "Sportlich war es mir natürlich auch sehr wichtig, dass mein potentieller neuer Arbeitgeber mich unbedingt haben will. Das war bei Larnaka der Fall. Sie haben mir ein gutes Gefühl gegeben und sind frühzeitig an mich herangetreten. Wir freuen uns als Familie auf die neue Herausforderung in Zypern."
Zlatan Alomerovic: Für immer ein Borusse
Vor seinem Wechsel im Sommer 2015 nach Kaiserslautern spielte Alomerovic neun Jahre für Borussia Dortmund. Er war unter dem damaligen BVB-Cheftrainer und heutigen Liverpool-Coach Jürgen Klopp auch offiziell die Nummer drei des Profikaders. "Ich werde immer Borusse bleiben und verfolge natürlich alles rund um den BVB sehr interessiert", betont er immer wieder - und auch diesmal: "Das Champions-League-Finale war natürlich bitter. Der BVB hätte den Sieg verdient gehabt. Vielleicht dann im nächsten Jahr."